News - Vom Pausenhof zum Erlebnishof
Wilster (Jochen Schwarck) – Die Neugestaltung des Pausenhofs an der Wolfgang-Ratke-Schule Wilster ist seit vielen Jahren ein vordringlicher Wunsch von Lehrern, Eltern und Schülern. Aber immer wieder ist das Vorhaben verschoben worden. Jetzt soll es endlich angepackt werden. Der Anfang soll noch in diesem Jahr mit ersten Einzelschritten gemacht werden. Die Zielrichtung ist vorgegeben: Vom Pausenhof zum Erlebnishof. Der Schulverband Wilstermarsch hat im Haushalt dieses Jahres 70000 Euro für das Projekt bereit gestellt. 50Prozent kommen als Zuschuss aus dem EU-Programm „Leader plus“. Landschaftsplaner Reinhard Pollok vom Planungsbüro Günther & Pollok in Itzehoe stellte dem Schulverband seinen Entwurf für die Schulhof-Neugestaltung vor. Fazit: Die 70000 Euro werden nicht ausreichen. Selbst mit Einwerbung von Sponsoren und Eigenleistungen ließen sich die Kosten allenfalls auf 80000 bis 100000 Euro drücken. Vorstand und Bauausschuss griffen die Anregung Polloks auf, einen Koordinator einzusetzen, der 36 Einzelmaßnahmen in eine Rangfolge einstufen und die Umsetzung koordinieren soll. Diese Aufgabe wollen sich Rektor Uwe Maaß und Ratsherr Ken Sörensen teilen. „Es muss nicht alles sofort umgesetzt werden“, räumte Reinhard Pollok ein. Schon im Herbst letzten Jahres hatte er mit den Planungen begonnen. Darin waren nicht nur die Anregungen von Lehrern und Eltern, sondern auch die Wünsche der Grundschüler eingeflossen. Sie hatten in einer Planungswerkstatt darlegen können, wie sie sich ihren Schulhof vorstellen. „Aus den Planungswerkstätten ist eine immense Vielfalt sehr unterschiedlicher Vorschläge hervorgegangen“, berichtete Pollok. Insbesondere sollen bei der Neugestaltung unterschiedliche Funktionsbereiche entstehen, der Rasenbereich durch Aufschüttungen und Dränage besser nutzbar gemacht, Ruhebereiche geschaffen werden und eine größere Vielfalt von Spiel- und Tobebereichen entstehen. Unter anderem soll das Niveau der jetzigen Rasenfläche um 40 bis 50 Zentimeter angehoben werden. Mit einer Ergänzung der Grüngestaltung sollen ein Spielhügel sowie ein „grünes Klassenzimmer“ angelegt werden, um auch Unterricht im Freien möglich zu machen. Die jetzige asphaltierte Fläche soll durch Pflasterflächen ersetzt werden, auf denen Markierungen von Hüpfspielen, Verkehrsparcours usw. aufgebracht werden könnten. Die Koordination der einzelnen Maßnahmen auf der Grundlage eines Gesamtkonzepts wurde auch von Rektor Uwe Maaß begrüßt. „Dann kann man sehen, was wann umgesetzt wird“, sagte Maaß. Er geht ebenso wie der Landschaftsplaner davon aus, dass sich die Maßnahmen über einen längeren, nicht genau definierbaren Zeitraum erstrecken werden.