News - Von LEADER+ zur AktivRegion
Auf der Mitgliederversammlung am 24. Januar 2007 zog die Lokale Aktionsgruppe Steinburg eine positive Jahresbilanz und stellte gleichzeitig die Weichen für die neue EU-Förderperiode von 2007 – 2013. Der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Steinburg, Dr. Reinhold Wenzlaff war zufrieden mit der Arbeit in 2006. In sechs Vorstandssitzungen wurden 14 Förderprojekte mit einem Fördervolu-men von 575.000 € beschlossen. Die Förderung kommt aus der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER+. Seit 2003 wurden damit 59 Förderprojekte mit einem Investitionsvolumen von 4,4 Mio € auf den Weg gebracht. Die Lokale Aktionsgruppe konnte damit nicht nur ihr eigenes Förderbudget binden. Sie warb zusätzliche Mittel in Höhe von 90.000 € auch von anderen Aktionsgruppen ein, die ihr Budget nicht verwenden konnten. Mit den Projekten konnte bisher 54 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert werden. Wenzlaff bedankte sich dann auch ausdrücklich für die professionelle Arbeit der Geschäftstelle, die bei der egeb Wirtschaftsförderung Steinburg angesiedelt ist und hierbei eng mit dem Büro RegionNord zusammenarbeitet. Lob gab es auch für die Verwaltungsstelle der LAG, die in die Kämmerei des Kreises Steinburg integriert ist. „Die Lokale Aktionsgruppe Steinburg hat sich mit Ihrer Kompetenz einen Name bis nach Kiel gemacht und wirkt sogar an der Fortschreibung des Landesprogrammes von 2007 – 2013 mit.“ Der bisherige Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe wurde turnusgemäß neu gewählt. Erik Bornholdt vom Amt Kellinghusen-Land und Klaus Lange, Amtsvorsteher des Amtes Herzhorn, scheiden aus dem Vorstand aus. Volker Tüxen vom Amt Itzehoe-Land und Ernst-Wilhelm Mohrdieck aus Horst sind neu in den Vorstand gewählt worden. Weiterhin gehören zum elfköpfigen Vorstand: Dr. Reinhold Wenzlaff (Vorsitzender), Klaus-Dieter Westphal (Stellvertretender Vorsitzender), Gerhard Blasberg (Stadt Glückstadt), Ulrich Schlüter (Bauunternehmer), Silke Dibbern-Voß (Jugend und Beruf), Bernd Schwartkop (Kreisbauernvorsteher), Angela Eggers (DRK Schwesternschaft), Cornelia Schmidt sowie Antje Haering. Eine Hauptaufgabe des Vorstandes in 2007 wird es sein, die Bewerbung der Region für den neuen Förderzeitraum 2007 – 2013 auf den Weg zu bringen. Von LEADER+ zur AktivRegion Steinburg – so lautet der selbst formulierte Arbeitsauftrag der Akteure. Das Land Schleswig-Holstein beabsichtigt, flächendeckend so genannte AktivRegionen im ländlichen Raum Schleswig-Holsteins einzurichten. Die Regionen sollen 50.000 – 100.000 Ein-wohner umfassen, können ein jährliches Förderbudget von ca. 300.000 € direkt einsetzen und werden sich darüber hinaus einem landesweiten Projektwettbewerb stellen. Bei der Regionsbildung ist der Kreis Steinburg bereits gut aufgestellt. Hohenlockstedt, das Amt Kellinghusen-Land und die Stadt Kellinghusen haben zusammen mit den weiteren Akteuren des „Holsteiner Auenlandes“ zum 1. Januar 2007 ein Regionalmanagement installiert, das auch die Bewerbung zur „Ak-tivRegion Holsteiner Auenland“ auf den Weg bringen soll. Das übrige Kreisgebiet kann dann die „AktivRegion Steinburg“ bilden. Wenzlaff hob als besonderen Vorteil dieser Regionsabgrenzung hervor, dass auch Itzehoe zukünftig Teil der Förderregion sein wird. „Bis jetzt konnten wir die Kreisstadt aufgrund der Einwohnervorgaben des bisherigen Programms nicht in die Gebietskulisse einbeziehen.“ Da die Frage der Regionsbildung in Steinburg anders als in anderen Regionen des Landes bereits geklärt ist, kann sich die Geschäftsstelle nun darauf konzentrieren, mit den Akteuren eine qualifizierte Bewerbung zu erstellen.