News - Gutachten bringt Aus für Zack-Freizeitanlage
Glückstadt (cj) - Der Pachtvertrag für das Areal wurde jetzt vom Verein gekündigt. Damit fällt die Anlage zurück an die Stadt, die sich nun nach einem neuen Nutzer umsehen muss. Ursache war eine geplante Skaterbahn. Hierfür musste das Gutachten in Auftrag gegeben werden. Jetzt kam das Ergebnis: „Der ehemalige Tennisplatz an der Bahnhofstraße ist für eine Skaternutzung im Hinblick auf den Lärmemissionsschutz nicht geeignet.“ Lärmspitzen von bis zu 105 db sagten die Gutachter für die Bahn voraus und forderten den Bau einer Lärmschutzwand, dreiseitig um das Gelände, vier Meter hoch. Zu viel Aufwand, entschied der Zack-Vorstand. Damit fiel letztlich die Entscheidung, den Nutzungsvertrag kurzfristig zum Monatsende zu kündigen. Kurz vorher waren noch die Gelder von „Leader +“ zugewiesen worden. „Ich befürchte, dass es nicht ganz einfach werden wird, dieses Geld nun für Jugendfreizeitanlagen in Glückstadt einzusetzen, da das Gutachten hier recht präzise Vorgaben macht“, sagt Susann Laatz. Auch meint sie, dass es nach diesem Gutachten schwer wird, in Glückstadt für die von den Jugendlichen schon lange gewünschte Skaterbahn überhaupt einen Platz zu finden. Zur Vorgeschichte: Im vergangenen Jahr war beim Vorstand des Vereins die Idee gereift, das vor einigen Jahren vom Verein als Freizeitanlage für Jugendliche konzipierte Gelände auch als Skaterbahn nutzbar zu machen. Dass dieses Projekt nicht nur auf Gegenliebe stieß, wurde schnell klar. Von einigen Anliegern befürchtet wurde vor allem der zu erwartende Lärm. Deshalb wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben. Zeitgleich beantragte die Stadt zur Förderung des Projektes Gelder aus dem Topf von „Leader +“. Trotz aller Probleme will „Zack“ aber weiter sein Ziel verfolgen, in Glückstadt Jugendarbeit zu fördern. Ideen und Anregungen sind dem Vorstand jederzeit willkommen. Ein besonderer Dank des Vereins für die geleistete Unterstützung in den vergangenen Jahren gilt Bürgermeister Gerhard Blasberg, der Stadtverwaltung und den Stadtwerken Glückstadt sowie allen Jugendlichen, Helfern und Sponsoren für die Unterstützung. Ein wenig Sorge bereitet zurzeit das bewegliche Mobiliar auf der Anlage. Vor allem die Graffitiwand und eine sehr robuste Außensitzgruppe sollen weiter einer vernünftigen Nutzung zugute kommen. „Wir möchten dieses Inventar gern weitergeben für die Nutzung im Jugendbereich“, erklärt Susann Laatz und bittet hier die Bevölkerung um Vorschläge.