News - Tretbootbau beschäftigt junge Arbeitslose
Brunsbüttel (mir) - „Wir wollen die Braake verstärkt touristisch nutzen, deshalb passt dieses Projekt sehr gut in unser Konzept. Das recht große Boot soll am Anleger am LUV liegen und von dort aus vermietet werden. Die Nähe zum neuen Hüttendorf ist natürlich ideal“, betont Stefan Mohrdieck, Leiter des Fachbereiches I der Stadtverwaltung. Ein weiterer positiver Aspekt: Das Projekt bietet arbeitslosen jungen Erwachsenen die Möglichkeit, nützliche handwerkliche Fertigkeiten zu erlangen. Der Bootsrumpf wurde von einem Privatmann aus Großenradermoor gestiftet. Träger des Projektes ist die Stadt Brunsbüttel, gefördert wird es aus Mitteln des Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative „Leader +“. Angeleitet werden die jungen Leute von Reimer Mohr aus Gudendorf, selbst Ein-Euro-Jobber. Der 59-Jährige, der sieben Jahre arbeitslos war, verfügt über ausreichend Erfahrungen im Bootsbau: Erst kürzlich hat er gemeinsam mit der Kahnschiffergilde aus Kuden ein Motorboot für Fahrten auf der Wilster Au gebaut. Zudem war der gelernte Schmied zuletzt als Schweißer im Schiffbau tätig. „Aus gesundheitlichen Gründen musste ich diesen Job leider aufgeben“, erzählt der Projektleiter, der die neue Aufgabe in Brunsbüttel sehr interessant findet: „Es ist eine Arbeit für Tüftler.“ Bis zur nächsten Saison soll das Tretboot fertig sein.