News - Neu: Kulturpfad durch die Stadt
Norddeutsche Rundschau 27.06.2007In einer Auflage von 10000 Exemplaren ist ein neuer Stadtplan erschienen. Er zeigt einen Kulturpfad auf.
Wilster (Jochen Schwarck) - Neun Ziele können Besucher der Marschenstadt auf einem erstmalig abgesteckten Kulturpfad erwandern. Sie sind in einem neuen Stadtplan verzeichnet, der jetzt in einer Auflage von 10000 Exemplaren erschienen ist. „Das Projekt wurde von der EU-Gemeinschaftsinitiative Leader-plus gefördert“, teilte Maren Moll mit. Sie ist Büroleiterin der Wilstermarsch Service GmbH, die den Kulturpfad-Führer herausgegeben hat. Als weitere Sponsoren für die Gesamtkosten von gut 1000 Euro konnten die Sparkasse Westholstein sowie der Gewerbe- und Verkehrsverein gewonnen werden. Dessen Vorsitzender Peter Kruse übergab das erste Exemplar dieses besonderen Planes an Wilsters Bürgermeister Walter Schulz. An der Präsentation nahmen auch der leitende Verwaltungsbeamte Hans-Werner Speerforck sowie der Wilsteraner Filialleiter der Sparkasse, Kai Hansen, teil. „Den Plan gibt es ab sofort in allen Wilsteraner Geschäften sowie in der Amtsverwaltung“, teilte Speerforck mit. Der Vorsitzende des Regionalvereins Wilstermarsch wies auch auf einen neuen Jubiläumsaufkleber zum 725. Geburtstag der Stadt Wilster hin. 1000 Exemplare dieses Aufklebers mit dem goldenen Aufdruck „kieken, klönen, bummeln – Wilster“ und der Jahreszahl 725 sind jetzt erhältlich. „Die Stadt an Deutschlands tiefster Landstelle“ ist der neue Kulturpfad-Stadtplan untertitelt. Der gesondert eingezeichnete Pfad führt den Besucher zunächst zum Alten Rathaus von 1585. Zu jeder Sehenswürdigkeit gibt es in dem Plan ausführliche Erläuterungen. Nächstes Ziel ist das unmittelbar benachbarte Naturkundemuseum im Rathaus-Speicher. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das neue Rathaus, das 1785/86 für die Familie Doos gebaut und 1829 an die Stadt Wilster vererbt wurde, sowie die Schwan-Apotheke, die in drei Jahren ihren 350. Geburtstag feiern kann. Nicht fehlen darf unter den Kulturdenkmälern der Marschenstadt die St.-Bartholomäus-Kirche, zwischen 1775 und 1780 von Ernst-Georg Sonnin erbaut. Der Kulturpfad geht schließlich weiter zum Colosseum und dem benachbarten Bürgerhaus „Trichter“ und durch den Stadtpark – noch bis 1907 als Friedhof genutzt – zum Hudemannschen Haus aus dem Jahr 1596 in der Schmiedestraße.