News - Vorstand auf der Mitgliederversammlung neu gewählt
Itzehoe – „Die AktivRegion Steinburg ist auf einem erfolgreichen Weg“, betonte Dr. Reinhold Wenzlaff, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe auf der jüngsten Mitgliederversammlung. Den Grund für die optimale Umsetzung des Förderprogramms sieht er in den langjährigen Erfahrungen mit dem Vorgängerprojekt Leader+ und einem eingespielten Management. Die professionelle Projektentwicklung und -koordinierung durch die egeb: Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit dem Büro RegionNord ist hierbei ein Schlüssel zum Erfolg. Die Geschäftsstellenarbeit der LAG wird von egeb und RegionNord gemeinsam geleistet.
Die Erfolge können sich sehen lassen. Deutlich wurde dies bei der Präsentation des Tätigkeitsberichts. Allein über das Vorgängerprogramm Leader+ wurden 61 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 4,2 Millionen Euro umgesetzt. „Dadurch wurden 135 Arbeitplätze gesichert oder geschaffen“, erklärte Christian Holst von der egeb: Wirtschaftsförderung und Leiter der LAG-Geschäftsstelle.
Einen wesentlich größeren finanziellen Spielraum ermöglicht jedoch die „AktivRegion“. Allein mit drei Leuchtturmprojekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund fünf Millionen Euro setzte sich Steinburg im landesweiten Wettbewerb durch. Fünf weitere Projekte, die Investitionen in Höhe von 350.000 Euro auslösen, wurden bereits genehmigt.
Landesweit modellhaft ist zudem die „Breitbandinitiative Steinburg". Eine kreisweite Projektgruppe der AktivRegion unter Federführung des Kreisbauamtes prüft derzeit ein so genanntes Backbone-Netz auf einer Länge von 127 Kilometern. Hintergrund ist, dass von 112 Kommunen im Kreis 64 aufgrund eines fehlenden Netzes nicht von der schnellen Datenübertragung profitieren. Über einen „Backbone", eine starke schnelle Leitung, sollen die Gemeinden an die Netze der Telekommunikationsunternehmen angeschlossen werden.
Potenziale für Projekte sind in Steinburg reichlich vorhanden. Zurzeit gebe es unter anderem Ansätze im Bereich Schulgärten, Ausbau der Naherholungsinfrastruktur und der Regionalmarke Region Itzehoe, erklärte Wenzlaff. „Dies sind die ersten von hoffentlich vielen weiteren guten Ansätzen zur Steigerung der Lebensqualität unserer Region", ergänzte Holst. Gute Entwicklungschancen sieht er vor allem in der engen Verzahnung mit der Metropolregion Hamburg. Mit der AktivRegion haben Akteure vor Ort die Möglichkeit, eine Vielzahl von Projekten umzusetzen. 300.000 Euro werden dafür jährlich von der Europäischen Union allein für Ansätze mit eher lokalen Wirkungen zur Verfügung gestellt. Holst und Wenzlaff freuen sich über zahlreiche weitere Projektideen von Privatpersonen, der öffentliche Hand, kulturelle Einrichtungen oder aus der Wirtschaft, die den ländlichen Raum voranbringen. Öffentliche Projekte werden bis zu 55 Prozent, private Projekte bis zu 35 Prozent der Nettokosten gefördert.
Der Vorstand setzt sich nach der Wahl wie folgt zusammen:Vorsitzender: Dr. Reinhold Wenzlaff, Stellvertr. Vorsitzender: Manfred Schmiade (Nachfolger von Klaus Dieter Westpahl). Kassenwart: Volker Tüxen (Amt Itzehoe-Land). Schriftführer: Ernst-Wilhelm Mohrdiek (Amtsvorsteher Horst-Herzhorn) und Gerhard Blasberg (Bürgermeister Stadt Glückstadt). Wirtschafts- und Sozialpartner: Ulrich Schlüter (Bauunternehmer), Silke Dibbern-Voß, Bernd Schwartkop (Maschinenring), Angela Eggers (DRK Schwesternschaft), Karlheinz Lappe (Kreishanderwerkerschaft Westholstein), Maren Westphalen (Kreislandfrauenverein) und Cornelia Schmidt