News - AktivRegion Steinburg erhält weitere EU-Mittel
Itzehoe – Vier neue Projekte hat der Vorstand der LAG AktivRegion Steinburg für eine Förderung aus dem Grundbudget in Höhe von insgesamt rund 135.000 Euro ausgewählt. „Mit diesem Geld wird z.B. der Erlebnisspielplatz in Ottenbüttel neugestaltet“, teilte der Vereinsvorsitzende der LAG AktivRegion Steinburg Reinhold Wenzlaff anlässlich der letzten Vorstandssitzung mit. Des Weiteren soll eine Initiative mit dem Titel „Steinburger Talente“ gefördert werden, die sich zum Ziel gesetzt hat, junge qualifizierte Menschen an Firmen in der Region zu binden. Vorausgesetzt das zuständige Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume bewilligt die Projekte fließen weitere Fördergelder in das Projekt „holstein tourismus“, mit dem insbesondere die Vermarktung regionaler Produkte durch den Unterelbe Tourismus e.V. unterstützt wird sowie in den Neubau einer Brücke für Radfahrer in Neuendorf bei Elmshorn.
„Wir freuen uns, vier neue Projekte auf den Weg gebracht zu haben“, sagte Dr. Wenzlaff. Besonders freue ihn aber, dass der AktivRegion zukünftig für zwei weitere Schwerpunkte der ländlichen Entwicklung Fördermittel in Höhe von 1,26 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Dies betreffe einerseits den Ausbau der ländlichen Kernwege mit 618.000 Euro und die sogenannten EU-Zukunftsthemen mit 642.800 Euro.
„Es sind insgesamt vier EU-Zukunftsthemen, von denen vor allem zwei große Bedeutung für die Region haben. Das sind zum einen Projekte, deren Ziel es ist, dem Klimawandel zu begegnen und zum anderen Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien“, erklärte Wenzlaff. Ebenso seien aber auch Projekte zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Sicherung der biologischen Vielfalt förderfähig und würden von der AktivRegion unterstützt werden. Im Bereich der EU-Zukunftsthemen sei die Palette extrem vielfältig. „Besonders innovative Projekte werden mit 75 Prozent der Nettokosten gefördert“, so Christian Holst von der egeb: Wirtschaftsförderung. Zur Ideenfindung plant die AktivRegion eine spezielle Projektgruppe einzurichten.
„Die zusätzlichen Mittel stehen bis 2013 zur Verfügung. Unsere Aufgabe ist es jetzt neue Projekte anzustoßen“, sagte Holst. Beim Ausbau der ländlichen Kernwege bedeute dies für die Gemeinden, die eine Förderung beantragen wollen, ihre ländlichen Wege zunächst in einem Wegekonzept darzustellen und Kernwege auszuweisen. Zu den Kernwegen zählen die Strecken in einer Gemeinde, die zukünftig stärker als die übrigen Wege den landwirtschaftlichen und außerlandwirtschaftlichen Schwerlastverkehr aufnehmen müssen.