News - 400 000 Euro für Bauarbeiten
Norddeutsche Rundschau, 08.02.2012
Blickt zuversichtlich in die Zukunft:
Bürgermeister Hans-Georg Wendrich. Foto: mehlert
Hohenaspe. "Die Gemeinde wird wieder Baumaßnahmen in Höhe von fast 400 000 Euro durchführen", erklärte Bürgermeister Hans-Georg Wendrich. Auf den vergangenen beiden Hohenasper Gemeinderatsitzungen wurden die Entscheidungen für Investitionen und Maßnahmen in 2012 beschlossen.
Wendrich betonte, dass unter anderem der Endausbau des Neubaugebietes Espenweg dazu gehöre. Notwendig sei diese rund 150 000 Euro teure Maßnahme, um den Bewohnern dort im Sommer ein vernünftiges Straßen- und Wegenetz, einschließlich der Beleuchtung und Begrünung, geben zu können. Des weiteren erklärte Wendrich, dass bereits 2011 ein Teil des Fußbodens in der Grundschule erneuert werden musste, da der bauliche Zustand sehr schlecht war. "In diesem Jahr ist der zweite Teil zu renovieren, die Kosten belaufen sich auf rund 28 000 Euro".
Geplant sei außerdem, das ehemalige Lehrerhaus zu sanieren. Da das Gebäude mittlerweile sehr gut von der Betreuten Grundschule, dem DRK, dem Männergesangverein und den "Daklünken" genutzt werde, habe sich die Gemeindevertretung dazu entschieden. "Wir erhalten einen Zuschuss von 50 000 Euro, der Eigenanteil beträgt zirka 100 000 Euro", schätzte Wendrich die auf die Gemeinde zukommenden Kosten.
Nicht geplant seien die Arbeiten am Fahrrad- und Gehweg "Am Burndahl". Zum einen haben die Bäume durch die Verwurzelung erhebliche, schon verkehrsgefährdende Schäden angerichtet. Zum anderen sei der Grünstreifen an vielen Stellen durch parkende Autos dermaßen beschädigt, dass ein vernünftiges Mähen, aber auch das Ablaufen des Wassers von der Straße nicht gegeben sei. Mit dem Gedanken, dass dafür der Kreis Steinburg zuständig sei, lag Wendrich falsch, da der Kreis bereits im Jahr 1982 der Gemeinde "wohlwollend Radweg und Grünstreifen" überlassen hatte. Des weiteren investiert werden müsse in das Regenrückhaltebecken beim Gewerbegebiet. Dort seien Verrohrungen in Höhe von rund 20 000 Euro erforderlich, da das Wasser, das bisher im Graben abgeflossen ist, Wiesen unter Wasser gesetzt und die Spurbahn beeinträchtigt habe.
Derzeit befasse sich der Strategieausschuss mit der Fortführung des Konzeptes "Dorfentwicklung" . Hier gehe es unter anderem um die Innerortsbebauung und Nachnutzung ehemaliger landwirtschaftlicher Höfe. Zwei wichtige Probleme im Ort werden ebenfalls beraten. Dazu gehören das Feuerwehrhaus mit seinen baulichen und sicherheitstechnischen Mängeln und die ehemalige Gaststätte. "Hier ist eine Sanierung nicht wirtschaftlich", sagt Wendrich. Da für beide Objekte eine Lösung erreicht werden solle, müsse mit erheblichen finanziellen Mitteln zu rechnen sein. "Mit dem Wehrvorstand hat es im letzten Jahr schon ein Gespräch mit Teilnehmern aus allen Fraktionen gegeben und der Gemeinderat hat versprochen, ein Konzept vorzulegen", so Wendrich. Die Erweiterung des Gewerbegebietes habe aber absolute Priorität. Der F-Plan liege bereits beim Innenministerium zur Genehmigung vor.
Wichtig sei außerdem die Zukunft des Kindergartens. Weiter gestiegene Zahlungen der Gemeinde und ein möglicher Trägerwechsel machen Beratungen erforderlich. Wichtig sei, dass alle Investitionen im Haushalt geplant und finanzierbar seien. "Schmutz- und Oberflächenwasserentsorgung sind bei einem recht niedrigen Beitragsniveau kostendeckend, Zulagen an Vereine und andere Organisationen sind in einer Höhe von rund 46 000 Euro gesichert", so Wendrich. Somit werde mit solider Gemeinderatsarbeit in 2012 wieder sehr viel für die Einwohner Hohenaspes erreicht. "Die Gemeinde ist eigentlich schuldenfrei, wenn man das Darlehen für das Senioren- und Dienstleistungszentrum nicht einrechnet", unterstrich der Bürgermeister. Die so genannten rentierlichen Schulden seien durch die Vermietung gedeckt. Zudem sei die Anlage ein Aushängeschild für den Ort geworden, und immer wieder kämen Vertreter anderer Gemeinden dorthin, um sich über dieses gelungene Projekt zu informieren.